Neuwagen nur mehr mit RDKS
Arten der Systeme
Direkte Messung: Dabei wird der Luftdruck im Reifen von Sensoren gemessen und drahtlos in das Fahrzeugsystem übertragen. Solche Reifen haben spezielle Ventile, die an der Innenseite der Felgen einen Luftdrucksensor samt Funk-Übertragungseinheit und Batterie eingebaut haben. So kann der aktuelle Luftdruck aller Räder im Bordcomputer angezeigt werden.
Indirekte Messung: Dieses System kommt ohne die anfälligen und teuren Sensoren in den Reifen aus. Dabei wird eine Luftdruckdifferenz zwischen den einzelnen Reifen mit Hilfe der bereits im Fahrzeug eingebauten Sensorik erkannt. Diese Systeme nutzen zwei physikalische Effekte, um Druckverlust festzustellen.
Erstens wird der Abrollumfang eines Reifens geringer, wenn der Luftdruck im Reifen sinkt. Darum dreht sich bei gerader Fahrt ein Rad mit geringerem Innendruck schneller als die anderen drei Räder. Die ABS-Sensoren können diese Differenz erkennen und ein Warnsignal auslösen - allerdings wird normalerweise nicht angezeigt, welches Rad betroffen ist.
Der zweite physikalische Effekt: Die Rad/Reifen-Kombination weist ein charakteristisches, vom Reifen-Innendruck abhängiges Schwingungsmuster auf. Ändert sich der Innendruck, ändern sich auch die Frequenzen dieser Schwingungen. Durch Analyse dieser Schwingungsänderungen kann auf einen Druckverlust geschlossen werden, eine Anzeige des betroffenen Rades ist möglich und auch ein Druckverlust in allen vier Reifen kann erkannt werden.